Wasseraufbereitung für die Solarrreinigung und Glasreinigung - Filterverfahren

Was ist Demiwasser (deoinisiertes Wasser), und wie funktioniert es?  

Ökologische Solarreinigung mit reinem Wasser

Unser bekanntes Wasser besteht aus Wassermolekülen im Verhältnis 2:1, zwei Atome Wasserstoff sowie ein Atom Sauerstoff (H2O), und bestehen im Wasser als zwei geladene Ionen. Ein Wasserstoffatom ist ein positiv geladenes Wasserstoff-Ion (Säure), das zweite Wasserstoffatom ist gekoppelt an das Sauerstoffatom, und bildet somit ein negativ geladenes Hydroxid-Ion (alkalisch). Die Eigenschaft dieser geladenen Ionen verleihen dem reinen Wasser ein beachtliches Auflösungsvermögen und bindet andere Ione an sich. Das heißt, dass die Schmutzteilchen mit Ihrer geladenen Eigenschaft an die Moleküle des reinen Wasser gebunden und abgespült werden. Bei ordnungsgemäßen Anwendung und Spülung hinterlässt dieses Verfahren nach der Auftrocknung keine Streifen oder Spuren, und ist auch bei Sonneneinstrahlung anwendbar.
 
DI (Deionisation) mittels Mischbettharzfilter
Bei der Deionisation werden zwei Arten von Ionenaustauschern verwendet.
Die meisten Ionenaustauscher sind Kunstharzfilter (Mischbettharzfilter).
Es handelt sich dabei um einen Kationen- und Anionenaustauscher.
Der Kationenaustauscher nimmt die Kationen (z.B. Na+, K+, Ca2+, Mg2+)
Aus dem Wasser auf und gibt H+ Ionen an die Lösung ab.
Der Anionen-Austauscher nimmt die Anionen (z.B. Cl-, SO4²-, NO³-, HCO³-)
Aus dem Wasser auf und gibt OH- Ionen ab.
In der Lösung reagieren H+ Ioen und OH- Ionen miteinander und bilden
H2O – Moleculen (= Reines Wasser).

Die entstandene Qualität ist gleich oder besser als 99,9% und alle Ionen sind entfernt.
Reinigungssysteme mit Ionentauscher produzieren vor Ort „reines Wasser“, welches durch seine Eigenschaft alle vorhandenen Substanzen auf den Modulen auflöst  und nach Abtrocknung eine reine und streifenfreie Fläche hinterlässt. Es gibt jedoch Verschmutzungsarten, bei dehnen es empfehlenswert oder sogar notwendig ist, zusätzliche Reinigungsmedien einzusetzen.
 
Eine weitere Verfahrenstechnik für reines Wasser ist die Membran-Filtertechnik. Diese wird als Osmose -oder Umkehrosmose-Filtertechnik bezeichnet.

Bei dem Prozess der Umkehrosmose wird mit Hilfe von Wasserdruck Wasser durch eine Membran gepresst, welche extrem kleine Poren hat, und dadurch die gröberen Verunreinigungen aufgefangen (gefiltert) werden. Die feinen Poren der Umkehrosmose-Membran halten organische und nicht-organische Verbindungen, sowie Verschmutzungen vor dem Filter auf. Das aufbereitete Wasser wird im sauberen Bereich der Membran gesammelt, während das verschmutzte Wasser der „verunreinigten Seite“ aufgefangen und entsorgt werden muss. Es beinhaltet Schwermetalle, Salze und weitere Verschmutzungen und darf nicht in öffentliche Abwassersystem eingeleitet werden. Gleiches gilt für das Ableiten in Seen, Flüssen oder auf Land und Boden. Üblicherweise besteht das Umkehrosmose-System aus einem (Sediment-) Vorfilter, der Osmose-Membran, dem Wassertank und einem Aktivkohle-Nachfilter.

Der Wasserverbrauch für die Herstellung von Osmose-Wasser ist im Verhältnis größer als bei anderen Wasserfiltersystemen. Es werden ohne Vorfilter aus 100% einleitenden Wasser nur 50% reines Wasser produziert, und 50& Schmutzwasser. Umkehrosmose-Filter sind von einem relativ hohen Wasserdruck abhängig, um das Wasser durch die Membran zu pressen. Es wird somit meistens stationär produziert um mittels Pumpentechnik einen konstanten Wasserdruck zu gewährleisten.
Es wird also Strom benötigt, um diese Filtertechnik bei größeren Wassermengen einzusetzen. Je nach Wassermenge kann es notwendig sein, Pumpen einzusetzen, welche Drehstrom benötigen. Umkehrosmose-Filteranlagen benötigen eine konstante Instandhaltung. Sowohl die Vor -und Nachfilter, als auch die Filter-Membran müssen hinsichtlich der Herstellerempfehlung periodisch gewechselt werden. Der Wassertank sollte immer wieder gereinigt werden. In der Glas –und Gebäudereinigung als Dienstleistung, sowohl auch in der

Solarreinigung und Photovoltaik Reinigung, hat sich das Osmose-Verfahren nicht durchgesetzt. Für den mobilen und flexiblen Einsatz von reinem Wasser, wird in der Regel das Verfahren mittels Ionentauscher verwendet.



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